Lösungsorientierte Kommunikation im pädagogischen Alltag

Es ist nicht einfach, sich klar und eindeutig zu verständigen. Dienstbesprechungen und Fallbesprechungen, pädagogischer Fachaustausch, Arbeitsvereinbarungen und die Klärung von Meinungsverschiedenheiten aller Art können befriedigender verlaufen und ergebnisreicher werden, wenn eine gemeinsame Besprechungskultur entwickelt wird.

Dazu ist es zum einen erforderlich, sich die eigenen Erwartungen und Interpretationsgewohnheiten bewusst zu machen und die der anderen kennen zu lernen. Zum Anderen erfordern Fachgespräche und gemeinsame Entscheidungen im Team den Austausch von Informationen und Ideen. Hierbei ist es hilfreich, Vermutungen von Tatsachenbehauptungen zu unterscheiden, beim Thema zu bleiben ohne kreative Abschweifungen zu unterdrücken und auf konstruktive Art Einspruch einlegen zu können. Bei Interessengegensätzen kommt noch die Unterscheidung von Interesse und Forderung hinzu.

Im pädagogischen Alltag ist emotionale Beteiligung nicht nur unvermeidlich, sie ist sogar notwendig. Je stärker diese Beteiligung, desto schwieriger ist es, sich miteinander zu verständigen. Eine bewährte Praxis der Selbstklärung und des Umgangs mit Spannungen hilft, die eigenen Kräfte zu schonen und den Stresspegel für die Mitmenschen niedrig zu halten.
Es handelt sich dabei um die "Gewaltfreie Kommunikation" von Marshall Rosenberg.
Mehr dazu unter: www.gewaltfrei.de  (Gewaltfreie Kommunikation in Deutschland)
und www.cnvc.de   (the Center for Nonviolent Communication)
Gewaltfreie Kommunikation ist auch Bestandteil einer erzieherischen Haltung,
die den aktuellen Standards der Pädagogik entspricht.